Industrie 2025 im Rückblick – So haben KMU das Jahr gemeistert
Shownotes
In dieser besonderen Podcast-Folge werfen wir gemeinsam mit Günter Löchner, Geschäftsführer bei L-mobile, einen fundierten Blick zurück auf das Industrie-Jahr 2025. 📝 Schreibt uns eure Fragen in die Kommentare! 👉 Spannende Tipps wie die Digitale Transformation als KMU gelingen kann, gibt's außerdem auch hier: https://l-mobile.com/interaktiv/downloadcenter/whitepaper/?utmsource=youtube&utmmedium=social&utmcampaign=ytpodcast114recap2025
Wie war das Jahr 2025 für die Industrie – und vor allem für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU)? Welche Herausforderungen haben sie bewältigt, welche Chancen genutzt? Und was erwartet sie im Jahr 2026? Wir sprechen über zentrale Entwicklungen in Produktion, Logistik und Field Service, über den Stand der Digitalisierung und über die Learnings, die viele KMU aus diesem Jahr mitnehmen konnten.
Themen im Podcast: ✅ Welche technologischen und wirtschaftlichen Herausforderungen 2025 besonders prägend waren ✅ Welche Rolle Digitalisierung und Automatisierung in der Praxis gespielt haben ✅ Welche Trends und Entwicklungen sich für 2026 abzeichnen ✅ Warum Flexibilität, Datentransparenz und digitale Prozesse entscheidend für die Zukunft sind ✅ Persönliche Einblicke und Einschätzungen von Günter Löchner zur Lage des Mittelstands
Ob Geschäftsführer:in, Produktionsleiter:in oder Digitalisierungsbeauftragte:r – dieser Jahresrückblick gibt Orientierung, Impulse und einen klaren Blick nach vorn.
📌 Jetzt reinhören und erfahren, wie es KMU im Jahr 2025 wirklich ergangen ist – und welche Weichen ihr für 2026 stellen solltet.
Transkript anzeigen
00:00:00: Herzlich willkommen zu einer neuen Folge Industrie vier Punkt Null der Experten Talk für den Mittelstand.
00:00:05: Das Jahr zwei tausendfünfundzwanzig neigt sich so ganz allmählich dem Ende zu und deswegen haben wir uns heute für die Folge was spannendes überlegt und zwar möchten wir mit unserem Gründer und Geschäftsführer Günter Löchner heute mal so ein bisschen Blick zurück werfen.
00:00:16: Was ist dem industriellen Mittelstand?
00:00:22: Was haben Sie erlebt?
00:00:22: Was sind unsere Erfahrungen auch, die wir gemacht haben?
00:00:24: Wir sind ja schließlich auch Mittelständler.
00:00:26: Und ja, das schauen wir uns heute einfach mal ein bisschen im Detail an.
00:00:29: Ich bin schon sehr gespannt.
00:00:30: Ich weiß, dass Günther da viel zu erzählen hat.
00:00:32: Und ich freue mich da sehr drauf.
00:00:33: Schön, dass du heute da
00:00:33: bist.
00:00:33: Hallo zusammen.
00:00:35: Wie immer, an der Stelle kurz der Hinweis.
00:00:37: Auch die Folge gibt es wieder bei YouTube.
00:00:39: Als Video zu sehen, schaut da also gerne auch mal vorbei und lasst auch gerne einen Daumen nach oben oder ein Abo da für unseren Kanal.
00:00:46: Günther, du warst ja schon mal bei uns im Podcast und ich habe schon gesagt Gründer und Geschäftsführer von der L-Mobile.
00:00:52: Vielleicht magst du dich trotzdem einfach nochmal kurz vorstellen.
00:00:55: Ist ja auch schon wieder eine Weile her.
00:00:56: Manche kennen dich vielleicht auch nicht, sind auch paar neue Hörerinnen und Hörer dazugekommen.
00:01:00: Wer bist du?
00:01:00: Was machst du bei L-Mobile?
00:01:03: Ja, ich bin Gründer der L-Mobile.
00:01:04: Wir werden nächstes Jahr im Juni unsere fünfundzwanzig Jahre feiern und es ist ein Teilabschnitt in meinem Leben.
00:01:10: In Summe bin ich in diesem Business, das heißt im Wesentlichen Eher P-Systeme, Prozessindikation und Systemindikation, ist ja schon ein Stückchen.
00:01:21: Und die letzte fünfundzwanzig Jahre habe ich hier mit einem Mobile verbracht, mal allein begonnen und heute sind wir dran auf vierzig Meter Maler an acht Scheintorten.
00:01:28: So sieht es aus.
00:01:29: Kann sich sehen lassen.
00:01:31: Vielleicht, du kennst es ja schon ein bisschen vorab, stelle ich immer noch so eine kleine etwas persönlichere Frage, die ich, die jetzt noch gar nichts mit unserem Thema zu tun hat.
00:01:37: Für dich habe ich mir heute überlegt, wo oder wie.
00:01:41: Tankst du in deinem herausfordernden Alltag als Gründer und Geschäftsführer unserer Firma Energie?
00:01:48: Meist mit frischer Luft und mit Bewegung.
00:01:50: Das scheint mir das Wichtigste zu sein.
00:01:52: Da habe ich auch wirklich am meisten, manche wissen sich gerne ein bisschen laufen.
00:01:57: Bisschen laufen ist gut.
00:01:58: Ja, jetzt letzte Woche haben wir Dresdmarathon gemacht.
00:02:02: Ende November Tunismarathon.
00:02:06: oder Ende Dezember machen wir den Likon-Karbur zwischen sechstausend oder fünftausend neunhundertsiebzig Meter in Chile.
00:02:19: Genau, und das gibt mir dann immer frische Impulse.
00:02:22: oder was wir dieses Jahr schon getan haben.
00:02:25: Wir machen weiten Wanderwege so ähnlich wie Jakobsweg.
00:02:28: Dieses Jahr Atria-Trail.
00:02:29: Das waren sechsundzwanzig Tage.
00:02:32: Genau, und da bin ich mit mir alleine mit meinen Gedanken und viel frischer Luft und kreiere ihr Ideen.
00:02:38: Sehr gut.
00:02:39: Jetzt habe ich ja schon versprochen, wir schauen heute ein bisschen auf das Jahr, und du schilderst uns vielleicht einmal so ein bisschen deine Eindrücke, deine Erfahrungen aus den letzten vielen Jahren, wie du gerade schon gesagt hast.
00:02:50: Wie würdest du denn jetzt zum Einstieg vielleicht mal so die Stimmung aktuell im industriellen Mittelstand beschreiben?
00:02:55: Also wie geht es den Unternehmen?
00:02:57: Was ist da los?
00:02:59: fällt mir schwer oder eigentlich ganz leicht.
00:03:01: Jeder hat Medien zu Hause, schaut da rein, egal ob YouTube, Nachrichten oder wie auch immer.
00:03:07: Die lag ich sehr, sehr schwierig, sehr angespannt.
00:03:09: Wir sind in sehr vielen Konflikten involviert, egal ob Krieg oder Zölle.
00:03:14: Und das wird so genüge zelebriert, da würde ich mich jetzt gern einfach ein bisschen zurückhalte, weil das kann ich nicht ändern oder besser machen.
00:03:22: Der gesamte Mittelstand stellt sich für mich so dar, dass es sehr kämpft, dass es sehr Langsam unterwegs ist, dass viel mehr Veränderung passieren müsste, dass andere um uns herum, dass sich vor allem zwei große Bereiche viel schneller vorankommen und wir haben da schon unsere Mühlen.
00:03:42: Und ich sage, ich kann das nicht alles verändern und ich möchte mich konzentrieren.
00:03:47: Es gibt Möglichkeiten, dass wir hier vorangehe, Dinge besser machen.
00:03:50: Und das ist eigentlich mein Hauptinteresse.
00:03:52: Und wenn ich das verteile, dieser Unternehmen, mit dem wir zusammenarbeiten, bin ich da was beitragen kann.
00:03:58: Das macht mich eigentlich richtig happy.
00:04:00: Welche zwei großen Bereiche siehst du da vor allem in der Konkurrenz?
00:04:02: Kinder und
00:04:03: USA.
00:04:04: Genau.
00:04:04: Kommen
00:04:04: wir wahrscheinlich nachher auch noch mal dran vorbei.
00:04:07: Wir werden sehen.
00:04:08: Siehst du generell auch ein Problem mit dem Thema Kulturwandel.
00:04:11: Du hast gerade gesagt, Veränderung ist wichtig und da fehlt manchmal vielleicht auch ein bisschen die Bereitschaft oder die Schnelligkeit drin.
00:04:16: Hat das auch ein Thema mit unserer Kultur oder auch mit der Kultur in den Unternehmen zu tun?
00:04:21: oder würdest du sagen?
00:04:24: Wir sollten offener sein oder werden.
00:04:28: Wir haben selbst einen Prozess durchgemacht.
00:04:30: Wir waren mal eine schwäbische Firma, sag ich mal.
00:04:33: Unsere Besprechungen, Meetings waren in Deutsch und so weiter.
00:04:36: Und wir haben heute mindestens so viele, mehr Mitarbeiter außerhalb Deutschlands als in Deutschland.
00:04:43: Und unsere Kultur hat sich verändert.
00:04:45: Wir sprechen in den Meetings dann halt Englisch.
00:04:48: Wir sind aber kulturoffener.
00:04:49: Da gibt es Leute mit anderem Hintergrund, teilweise auch was die Konfession oder Religion betrifft und so weiter.
00:04:55: Wir haben hohe Toleranz.
00:04:56: Ist mir persönlich sehr wichtig.
00:04:58: Insofern, wir haben den Prozess schon durchgemacht.
00:05:00: Ich habe ein persönliches Ziel.
00:05:03: Für die nächsten Jahre in fünf Jahren möchten wir fünfzig Prozent außerhalb Deutschland einen Umsatz generieren.
00:05:08: Das heißt, wir sind jetzt schon dabei, gehen in viele Länder, viel auch nach Osteuropa, Polen, Tschechien, Slowakei, Bulgarien, Rumänien, Ungarns Sowieso.
00:05:20: Und wir sind offen dafür.
00:05:23: Das gibt uns auch die Möglichkeit, unsere Geschäft zu stabilisieren, dass wir nicht nur von unserer etwas schwierigen Situation in Deutschland abhängig sind.
00:05:31: Ja, und mir macht es persönlich auch Freude und die Menschen, die wir haben, sind sehr offen.
00:05:38: Vieles sind Reisefreude, gehen auch mal gerne woanders hin.
00:05:41: Und das bringt uns von der Seite in eine etwas bessere Position.
00:05:46: Wenn du jetzt so, zwanzig, zwanzig, fünf Jahre her.
00:05:50: ... zweitausendfünfundzwanzig, den noch mal anschaust, ... ... aus den Kundenprojekten, die du auch begleitet hast, ... ... Gespräche, die du vielleicht auch geführt hast ... ... mit anderen Geschäftsführern und so weiter.
00:05:58: Was waren vielleicht jetzt mal auf Digitalisierung ... ... und unser Fachgebiet bezogene besondere Herausforderungen, ... ... die dir begegnet sind in diesem Jahr?
00:06:05: Was hat die Unternehmen beschäftigt?
00:06:08: Ich könnte viel erzählen.
00:06:10: Ich bin jeden Tag mit Kunden im Beziehung, also unterstütze, berate, mache auch selbst Termine vor Ort.
00:06:16: Insofern, das gefällt mir auch.
00:06:17: Ich bin eine festen Überzeugung, wenn wir bei unseren Kunden sind, den Kunden auf die Fingerschauern, deren Probleme siehe, dann können wir einen guten Beitrag leisten.
00:06:25: Insofern ist mir eine ganz gute Voraussetzung.
00:06:28: Ich habe zwei Dinge, die mich schon sehr stark bewegen.
00:06:33: Wir haben einen Kunden, mit dem wir sehr gut zusammenarbeitet, arbeiten, der hat eine Firma, hundertfünfunddreißig Mitarbeiter, macht Tellerfedern, alles läuft.
00:06:43: Und dieser Unternehmer ist sehr innovativ, er sagt.
00:06:46: Ich baue neben meine jetzige Fabrik, die im Moment läuft, eine zweite, die vollautomatisch läuft, eine sogenannte Dark Factory.
00:06:55: Die Produkte werden online im Internet angeboten, in einem Webshop mit Konfigurador, die Aufträge kommen automatisch rein.
00:07:01: Das Material läuft automatisch in die Produktion mit HGVs.
00:07:05: In der Produktion haben wir Robbis, die Legende sind in die Maschinen ein, die Qualitätssicherung läuft so ab, die Teile durch den Schacht, die sind eigentlich von der Qualität her mit Auge gar nicht mehr erkennbar.
00:07:16: Es wird automatisch mit Kamerasystemen die Qualität geprüft und entschieden ist, das ist ein guter Schlechteil und so weiter.
00:07:23: Am Ende geht es dann vollautomatisch in den Versand.
00:07:26: Zum einen dieser Mut, dieses Unternehmers hat man sehr gefallen und ich denke, das ist ein Weg in die Zukunft.
00:07:36: Wir in Deutschland haben massiv Schwierigkeiten, alles mögliche.
00:07:39: Alterspyramide, es gehen jetzt Mitarbeiter aus dem Arbeitsmarkt gehen Rente, außer ich.
00:07:47: Und wir müssen Erlösungen finden.
00:07:50: Es ist sehr schwierig in Deutschland mit alle Reglements.
00:07:52: Ich sehe nur zwei Möglichkeiten.
00:07:54: Produktivität steigern und automatisieren.
00:07:57: Und da geht er beispielhaft voran.
00:07:59: Ich habe noch ein zweites Beispiel, was mich eigentlich sehr inspiriert.
00:08:03: Ich hatte vor zwei Wochen mit einem Unternehmer gesprochen, kleines Unternehmen, Und er kam zu mir und sagte dann, das war auch eines dieser Erstgespräche, die ich immer wieder mal führe.
00:08:16: Ja, ich möchte jetzt komplett auf KI umstellen.
00:08:21: Hundertfünf, ne, seventy-fünf Meter weiter.
00:08:23: Dachte ich, wow, das ist schon eine spannende Herausforderung.
00:08:27: Ein bisschen, ich fahre mir nicht glaubt, der das denn ernst meint und so weiter.
00:08:31: Dann sagte er mir, nee, das ist wirklich die nächste Generation, die jetzt kommt.
00:08:36: Das will ich in den nächsten Jahren tun.
00:08:38: Aller spätestens in zehn Jahren.
00:08:40: Aber ich muss jetzt das Fundament legen.
00:08:43: Wenn ich nicht digital bin, kann ich das gar nicht tun.
00:08:46: In meiner Fertigung und meinem Betrieb heute habe ich viel Papier und Exeltabellen.
00:08:51: Ich habe gar keine Chance, die nächste Generation nur annähernd anzufassen oder anzugehen.
00:08:57: Und er hat sich jetzt im Plan gefasst, dass er sein komplettes Unternehmen digitalisieren will.
00:09:01: Und es ist ein Muss aus meiner Sicht.
00:09:03: Wir haben aus meiner Sicht keine Überlebenschance, ohne digital zu werden.
00:09:07: Das ist gar keine Fragestellung mehr.
00:09:09: Die Frage ist eher noch, wie schnell komme ich da hin?
00:09:11: Aber ich würde sagen, gibt Gas.
00:09:13: Weil es gibt um uns herum in Deutschland, sage ich mal, schon Unternehmen, die da sehr zügig unterwegs sind.
00:09:20: und ein anderer Bericht, den ich dieser Tage gelesen habe.
00:09:25: China schaut in den Rückspiegel und kann Deutschland fast nicht mehr wahrnehmen.
00:09:29: Und viele Dinge, die ich dort verfolge, muss ich schon sagen, wow, wir müssen schon anstrengen.
00:09:34: Und mein Interesse wäre dazu beizutragen, dass wir in Deutschland zügiger vorankommen und den Weg einschlagen mit mehr Digitalisierung und auch mit mehr Automatisierung.
00:09:48: Ich würde gleich gerne mit dir einmal noch mal in das Thema Technologien reinschauen, weil du gerade unter anderem so das Schlagwort Paperless Production genannt hast.
00:09:55: Du hast jetzt aber gerade noch davon gesprochen, dass da auch Investitionen nötig sind, dass man eben in Digitalisierung auch investiert und so weiter.
00:10:02: Siehst du da einfach keine Bereitschaft bei den Unternehmern?
00:10:04: oder haben die wirtschaftliche Problemlage?
00:10:07: Weil auf der einen Seite dieses ich muss digitalisieren um am Ball zu bleiben, auf der anderen Seite ich habe vielleicht gerade keine gute Auftragslage und habe einfach kein Geld dafür.
00:10:14: Gibt es dieses Problem oder ist es eher im Kopf?
00:10:18: Ich würde sagen es ist im Kopf.
00:10:20: Also... Es kann schon immer mal Hürden geben, da muss ich mir einen Weg suchen, wie komme ich um die Hürde herum, drüber, unten durch oder irgendwas.
00:10:28: Ich sehe oft Dinge, wenn man einen Digitalisierungsplan macht, dann gibt es ja viele Elemente.
00:10:33: Ich muss da und dort quasi was tun, investieren.
00:10:36: Ich fange in dem Bereich, an der mir am ersten hilft, der mir auch ein ROI gibt von, ich sag mal, einem Jahr oder drunter.
00:10:44: Und diese Dinge kann ich realisieren, dann habe ich wieder Geld frei und dann geht es entsprechend wieder voran.
00:10:48: Also da sehe ich durchaus Möglichkeiten, aber wir in Deutschland sind teilweise durchaus, wenn ich es höflich formuliere, zurückhaltend oder auch ein bisschen langsam diese Dinge anzugehe.
00:11:04: Der Druck ist scheinbar zu gering und Deutschland ist sehr stark in Bürokratie und Politik verfangen, was uns aktuell nicht vorwärts bringt.
00:11:13: Kurze Unterbrechungen eigener Sache.
00:11:15: Wenn euch die Themen, die wir hier im Podcast besprechen, gefallen, dann habe ich noch einen heißen Tipp für euch.
00:11:19: Schaut mal auf unserer Website lmobile.com slash interaktiv vorbei, dort findet ihr noch spannende White Paper, unsere Live-Events oder auch Software-Demos und alles könnt ihr euch jederzeit kostenlos anschauen.
00:11:30: Rund um das Thema Industrievier.null bleibt ihr so, also absolut auf dem Laufenden.
00:11:34: Ich freue mich, wenn ihr vorbei schaut.
00:11:35: Jetzt habe ich gerade schon gesagt, wir wollen auch mal ein bisschen das Thema Technologien reinschauen.
00:11:39: Auch da sind wir ja ganz gut vorne mit dabei und kennen uns aus und auch wie gesagt im speziellen Duo auch durch den Kontakt mit den Kunden.
00:11:45: Du hast jetzt gerade schon einmal das Thema Paperless Production angesprochen.
00:11:48: Inwiefern siehst du hier große Chancen für die Unternehmen in den nächsten Jahren?
00:11:52: Das kann jeder tun.
00:11:53: Also wir sind in der Lage dazu, wir können auch die Formen unterstützen.
00:11:57: Das kann man eigentlich zügig erreichen.
00:11:59: Ich sage mal... Wenn ein Unternehmer sagt, da möchte ich jetzt hingehen, ich sage mal, innerhalb von einem halben Jahr, einem Jahr ist es komplett realisierbar.
00:12:08: Auch mit den Technologien, die heute verfügbar sind.
00:12:11: Gibt es verschiedene Technologien zur Auswahl, muss man ein bisschen schauen, was man da nimmt, aber das geht auf jeden Fall.
00:12:16: Und es muss eine Nutzen bringen.
00:12:18: Ohne Nutzen macht es eh keinen Sinn.
00:12:20: Der kommt quasi mit so einer Lösung mit.
00:12:24: Vielleicht nochmal eine Notiz am Rande.
00:12:26: Wir sind ja immer wieder im Projekt involviert.
00:12:28: oder viele Projekte, Wundernehmen überlegen, wo sie dahin gehen.
00:12:32: Ich kann heute kein Projekt mehr platzieren, ohne den ROI anzuschauen.
00:12:37: Wir haben fast in allen Projekten eine ROI Rechnung mit den Kunden.
00:12:40: Teilweise machen es die mit uns zusammen oder wir für die Kunden meist zusammen.
00:12:45: Und hat Ero-Ian geguckt, es muss mir einfach was bringen.
00:12:48: Oder ein Projekt hat auch fünf Teilsegmenten.
00:12:51: Man wird nicht alles realisieren, sondern das, was im Nutzbringendsten ist.
00:12:55: Wenn man dann zu einem Shareholder geht und sagt, ich möchte so viel Geld haben, geht es nur, indem ich sage, ja, was bringe ich dafür?
00:13:02: Und sofern es geht.
00:13:04: Das ist nur eine Frage, dass man es will und dass man eine Entscheidung trifft.
00:13:08: Wir können auch noch ein bisschen warten.
00:13:09: Also es gibt ja viele Unternehmen.
00:13:11: Manche werden weiterhin noch ein bisschen warten.
00:13:12: Manche gehen zügiger voran.
00:13:14: Ich glaube, ja, die Ersten werden siegen.
00:13:18: Wir
00:13:18: sprechen dann in fünf oder zehn Jahren nochmal, wie viele noch übrig sind von denen, die gewartet haben.
00:13:22: Ja, es
00:13:22: gibt sehr viele Veränderungen aktuell im Markt.
00:13:26: Gibt es denn neben dem Thema Paperless Production noch irgendwelche großen Themen, wo du sagst, das war dieses Jahr definitiv immer wieder auf der Agenda, im industriellen Mittelstand?
00:13:36: Ja, würde ich jetzt zwei sehen, eine schon sehr akut, das heißt Automatisierung.
00:13:41: Wenn man sich irgendwelche Videos in China oder wie auch immer anschaut, die haben komplette Fabriken, wo dunkel sind.
00:13:47: Da haben die Leute eine Stirnlampe, wenn die reinlaufen und sich eine Handyproduktion oder was anschauen.
00:13:53: Also die haben es geschafft.
00:13:55: Wir können das auch schaffen.
00:13:57: Da bin ich hundert Prozent davon überzeugt.
00:13:59: Das zweite wäre KI.
00:14:01: Es ist ja ein großer Hype zur Zeit und wird unterschiedlich interpretiert.
00:14:06: Wir haben Fortschritte meines Erachtens.
00:14:08: Alle haben jetzt Berührung, alle haben Chatchi-Biti, Rickenwürfen, Rechnung, probieren sich da aus.
00:14:13: Es geht voran.
00:14:14: Auch für uns war, wir hatten am Anfang ein bisschen Berührungs, ich weiß nicht, keine Berührungsangst, aber... Berührungsprobleme, bis wir daran gekommen sind.
00:14:23: Und auf dem, was ich vorhin schon beschrieben habe, die Digitalisierung, die haben wir, die ist verfügbar.
00:14:29: Und wir sind jetzt dabei, die ersten Bausteine bereitzustellen.
00:14:33: Manche sind schon fertig.
00:14:34: Ich möchte mal einen davon nennen.
00:14:36: Wir haben einen Teilbereich, da geht es um Wegeoptimierung für Stablerleitsysteme.
00:14:41: Ich habe draußen zehn oder vierundsiebzig Stablerfahren im Dreischichtbetrieb, Indoor, Auto und so weiter.
00:14:47: Wir machen der Wegeoptimierung, das machen wir mit KI.
00:14:49: Das kann man sich heute anschauen.
00:14:51: Wir haben weitere Dinge.
00:14:53: dass wir in der Logistik das komplette Datenohau haben, weil wir digital sind.
00:14:57: Wir wissen, wo was lagert, was ist günstig, was ist schlecht gelagert oder was lege ich da zusammen.
00:15:03: Und wir haben KI, die Mitarbeiter in der Logistik unterstützt quasi, ihr Lager zu optimieren.
00:15:09: Ähnlich in der Produktion, also die drei haben auf jeden Fall unterwegs, nur im Bereich Industrie.
00:15:14: Wir haben gewaltig viele Daten.
00:15:16: durch MDE, BDE, Werke-Assistenzsystem und so weiter, ist alles verfügbar.
00:15:21: und es ist jetzt die Zeit und auch die Reife gekommen, dass wir da drauf KI-Komponenten bauen können, aber nur, wenn wir digital sind, die quasi den, ich sag mal, einem Fertigungsleiter, einem Schichtleiter, eigentlich morgens.
00:15:36: Machen wir mal so, die alte Welt war so, man hat viele Zettel, man schreibt alles auf, gibt eine Assistentin, die läuft dann rum, sammelt die Zettel ein und zwei Tage später gibt es dann irgendwelche Auswertungen in Excel, wie die Fertigung gelaufen ist, wie viel Stillstandszeiten hatten wir, was sind die Gründe dafür, welche Aufträge sind zu spät und so weiter, ist einfach aufwendig mühsam.
00:15:55: Die Daten haben wir heute alle verfügbar und ich wünsche mir, dass ich morgens als Schichtleider, Fertigungsleider, neun Uhr gibt es ein Send-Up-Meting, habe ich alle Daten verfügbar und nicht nur das mit den Daten präsentieren, sondern dass wir diesen verantwortlichen Leuten dann Vorschläge machen, was sie verbessern können.
00:16:15: Und es gibt es in zwei Richtungen.
00:16:17: Einmal Rückspiegel.
00:16:18: Rückspiegel heißt, ich schaue rein, was lief gestern.
00:16:20: Letzte Schicht, letzte Woche und so weiter.
00:16:23: Aber wir haben ja aufgrund der Datenlage auch die Chance, nach vorne zu schauen.
00:16:27: Wir haben das komplette Auftragsgerüst der nächsten acht Wochen.
00:16:30: Wir wissen jetzt schon, wo Engpässe entstehen werden.
00:16:34: Und wir können im Vorfeld schon darauf hinwirken, eine Reihe dieser... Engpässe zu vermeiden, umzuleiten oder kleiner zu machen und das ist ein deutlicher Mehrwert.
00:16:44: und so sehe ich jetzt immer mehr Ansatzpunkte, wie wir KI bei uns einfügen.
00:16:50: Ich möchte alle unsere Kunden und künftigen Kunden einladen, mit denen zusammen an Business Cases zu arbeiten.
00:16:58: Das heißt, wenn ein Unternehmen sagt, das ist für mich besonders wichtig, besonders neuralgisch, würden wir mit den Unternehmen gerne in Dialog kommen und dann auch gemeinsam Pilotprojekte machen, vielleicht auch mit ein, zwei anderen Unternehmen zusammen, um immer mehr uns diesen Bereich KI zu erschließen.
00:17:13: Er wird kommendisch gar keine Frage mehr.
00:17:15: Und es wurde auch ein bisschen gehypt, da guckt man sich dann die Medien an, ist nicht so mein Thema.
00:17:20: Ich glaube, dass wir jetzt in ein Stadium kommen, wo wir das wirklich nutzen können und auch einige Wettbewerber von uns zeigen hier was.
00:17:27: Also auch wir wollen, wir müssen.
00:17:30: Gut für alle, nicht nur für die anderen.
00:17:33: Du hast gerade schon so ein wichtiges Thema noch angesprochen, auch diese Vernetzung über die eigenen Unternehmensgrenzen hinaus, sag ich jetzt mal, also vielleicht auch mit Wettbewerbern zu sprechen, vielleicht auch mit Partnern zu sprechen.
00:17:43: Denkst du, das hat auch nochmal großen Mehrwert, vielleicht auch schon so ein bisschen mit einem Auge schielend aufs nächste Jahr oder auf die nächsten Jahre, dass man eben wirklich über den eigenen Tellerrand mehr hinaus schaut, um auch Trends und Co.
00:17:54: nicht zu verpassen?
00:17:55: Oder würdest du sagen, ja, das war schon immer wichtig und ist halt immer noch wichtig, dass man auch eben in Verbindungen steht, Netzwerke bildet?
00:18:03: Ja, die Frage ist ein bisschen für mich, wo kommt es her und so.
00:18:08: Ich habe selbst eine Neugierde und eine relativ hohe Interessenslage und man kann nicht mit allem alles netzwaggen.
00:18:14: Es gibt viel und LinkedIn und da und dort, da wird dann auch viel ... Zeug durch das Dorf getrieben, was einen net vorwärts bringt.
00:18:22: Ich bin immer sehr, sehr aufmerksam, solche Partnerschaften zu finden und auch immer zu gucken, ob die matchen.
00:18:28: Und die bringen mich unterm Strick weiter.
00:18:30: in unserem Gesamtportfolio, was wir haben, das ist sehr breit.
00:18:34: Haben wir immer wieder die Frage Make or Buy Entscheidungen.
00:18:37: Ich hatte diese Woche einen Termin.
00:18:38: sehr spannend.
00:18:40: Und zwar durch andere Kunden sind wir aufmerksam geworden.
00:18:43: Wir haben ein Varga Assistenzsystem.
00:18:45: Das führt sich die komplette Fertigung mit Assistieren der Leute papierfrei, was sie dann pro Auftrag zu tun haben, bis los Größe eins.
00:18:54: Und wir haben so einen neuralgischen Punkt, wo Unternehmen sagen, ja, ich habe sechstausend Produkte und bis ich überall diese Vorschriften und Bearbeitungshinweise oder Schritt für Schritt Folgen dann habe, das ist einfach Ich weiß nicht, wie das geht.
00:19:08: Wir haben Unternehmen gefunden, das wird mir ein kurzer Bekann geben.
00:19:11: Das Generiert aus CAD-Planning generiert das quasi komplette Arbeitsanweisungen.
00:19:19: Also Schritt für Schritt, wie man da durchgeht, wie man Produkte zusammenbaut, wie man Qualität sichert, hat mich sehr beeindruckt.
00:19:26: Und das war dann eine... Bei Komponenten, das werden wir nie selber machen, die Kompetenz haben wir nicht, kommt aus dem Frauenhofer zusammen.
00:19:33: Und so bin ich immer offen für Partnerschaften.
00:19:35: Am Ende muss ich aber sehr darauf achten, dass unser Produktportfolio ein sinnvolles Setting hat.
00:19:41: Weil ich bin hier sehr offen und fasse immer wieder noch mal was Neues an.
00:19:47: Am Ende muss es unsere Mannschaft auch wegtragen und auch die Kunden müssen es am Ende tragen können.
00:19:53: Aber... Für jeden, auch in anderen Industriezweigen sage ich ganz einfach, sind sie offen, suchen sie nach Partnerschaften, vor allem in Themenbereichen, die man selbst nicht beherrscht, ist es sehr, sehr wichtig.
00:20:05: Man muss immer die Entscheidung treffen als Unternehmer oder Unternehmerin, was soll mein Kernportfolio sein, was muss ich in meinem Portfolio drin haben, mit eigener Mannschaft aufbauen, übernehmen oder wo kooperiere ich.
00:20:20: Und kooperieren heißt für mich immer Teile und Herrsche.
00:20:24: Es muss für beide was bei rumpf
00:20:25: springen.
00:20:25: Ja, absolut.
00:20:26: Und es sollte fair verteilt sein.
00:20:28: Ich kann manchmal mit einer kleinen Marsche leben, wenn der andere sehr viel tut.
00:20:32: Umgekehrt, wenn wir selber sehr viel beitragen, dann möchte ich natürlich auch ein größer Stück vom Kuchen haben.
00:20:36: Absolut.
00:20:37: Du hast jetzt vorhin schon aus so diversen Kundenprojekten oder auch Gesprächen erzählt, was du so erlebt hast.
00:20:42: Gibt es noch eins oder zwei, die dir einfallen, wo du sagst, da hat was ganz besonders gut funktioniert.
00:20:46: Das hat Spaß gemacht.
00:20:47: oder vielleicht auch eins, wo du sagst, das hat mich total überrascht.
00:20:49: Hätte ich am Anfang vielleicht nicht gedacht.
00:20:53: fällt mir eher ein bisschen schwer.
00:20:54: Wir haben so viele Projekte, wir machen im Jahr vierhundert Projekte und es ist schwer jetzt das eine oder andere rauszuholen.
00:21:03: Es passieren einige andere Veränderungen, die für mich und für uns und unsere Kunden wichtig sind.
00:21:10: Wir waren früher sehr stark unterwegs raus und haben dann sehr viel individualisiert, alles extra programmiert und da noch unser weiter.
00:21:20: Die Struktur der Company hat sich hier verändert, in der Form, dass wir sehr viel in die Produkte investiert haben.
00:21:27: Die ganzen letzten Jahrzehnte, darf ich sagen.
00:21:30: Im Prinzip haben wir alles eigenfinanziert und ins Erdrag reingesteckt, die ganzen Jahre über.
00:21:35: Und jetzt sind unsere Politik natürlich immer kräftiger und besser und funktionsreicher und leistungsfähiger geworden.
00:21:42: Und das führte zu, dass wir immer näher am Standardfahrer können.
00:21:45: Im Prinzip, die Kunden freuen sich, weitestgehend, weil im Standard eine viel mehr daherkommt, ist sicherer und ist kostengünstiger.
00:21:53: Trotzdem haben wir natürlich die Fähigkeiten, oder ich fange mal so rum an, wenn wir ein Projekt machen, ist, ob es das Ziel, zügig live zu gehen, bedeutet der Unternehmer.
00:22:03: oder die Unternehmerin investiert einiges und die soll ja kein Jahr oder zwei, drei Jahre warten, bis das zurückkommt, sondern mit unserem Standardleistungsportfolio müssen wir ja schon mal einen gewissen Effekt erreichen.
00:22:15: Und das ist immer unser Ziel, dass wir sagen, wie können wir einen guten returnen Investment hinkriegen, zügig, und dann kann man ausbauen, dann kann man immer verschönern, kann goldene Balkonkästen ranmachen und da noch was und Schneeck und Schnack, kann man immer noch tun.
00:22:29: Das ist eine wesentliche Änderung, die wir aktuell haben.
00:22:33: Eine zweite wesentliche Änderung, die wir aktuell haben, ist, es geht alles in die Cloud.
00:22:38: Also es ist erschreckend oder überraschend, wie auch immer.
00:22:41: Vor Jahren, ich muss ja für unsere Unternehmen selbst auch Entscheidungen treffen, da war ich immer noch sehr on-brem-lastig.
00:22:48: Alles unter unserer Verantwortung und so heute, ich kann mich heute gar nicht mehr.
00:22:52: weigern dagegen.
00:22:53: Es gibt so viele Angebote, die wir heute haben, die beziehen wir heute alle aus der Cloud, ist schon so.
00:22:59: Also wir haben locker bei uns, ich sag mal, fünfundzwanzig Systeme im Einsatz, ein paar wichtige Dominante und dann natürlich auch Subsysteme und man kommt da kaum mehr drum herum.
00:23:11: Ich sehe alle großen ERP-Anbieter, alle sind in der Cloud.
00:23:14: Egal mit wem ich spreche, alle haben den allererste Linie Cloud Anwendungen und auch bei uns heißt die Strategie für sechsundzwanzig Cloud First.
00:23:23: Man muss ein bisschen differenzieren.
00:23:25: Und zwar, es gibt einmal Private Clouds und die kriegt man auch hundertprozent sicher hin mit Lauf in Deutschland.
00:23:32: Gibt es ja hier ein Neckar-Sulmen oder wo auch immer interessante Unternehmen.
00:23:36: Und dann sind wir auch in der Publica-Laut und unsere Lösungen sind mehr und mehr immer als SAS verfügbar, was für viele Unternehmen sehr attraktiv ist.
00:23:47: Die alte Vergangenheit burns im Vertrieb war immer man hat erst mal eine Mauer aufgestellt heißt hunderttausend Euro oder irgendeinen Betrag und dann dauert es lang bis es dann durchgeht durch alle Gremien, Investitionsantrag in USA Nachfragen und so weiter und mit diesen Micropayments oder kleinen Beträgen die monatlich zu bezahlen sind komme ich einfach viel schneller.
00:24:09: zur Potte.
00:24:10: Also ich kann einfach eine Lösung in Betrieb nehmen, vielleicht nur in einer Abteilung in der Fertigung oder wo auch immer und da kann man drauf aufbauen und die Investments sind auf der Zeitachse verteilt.
00:24:21: Das ist in der gesamten Wirtschaft so egal, wenn jemand heutzutage ein Wagen liest oder was auch immer ist ja nichts anderes oder Handy ist gleiche.
00:24:29: Ich habe ein Angebot bekommen, neues iPhone.
00:24:33: Nicht schlecht.
00:24:34: Guck ich, unterhin steht dran.
00:24:36: Eintausendfünfhundertsiebzig Euro.
00:24:39: Wenn man's dann auf der Zeitachse sieht.
00:24:40: Das ist die heutige Welt.
00:24:41: Alles geht dahin.
00:24:43: Macht's in vielen Stellen auch etwas geschmeidiger.
00:24:46: Und man kann dann auch noch mal zurücktreten.
00:24:47: Man sagt einfach, jetzt fange ich da an.
00:24:49: Und das, was mir versprochen wird, das will ich jetzt auch sehen.
00:24:52: Also Beweislage.
00:24:54: Und ... Ich finde es in Summe ganz gut.
00:24:57: Es ist eine sehr hohe Dynamik jetzt und auch eine Umstrukturierung in der Wirtschaft.
00:25:01: Unabhängig davon, wir werden immer an Prem liefern.
00:25:04: Es gibt eine Reihe Kunden, die sagen, mir geht nichts raus.
00:25:06: Meine Komplettnis know-how in der Fertigung, wo auch immer, werden wir dauerhaft die nächsten unendlich an Premsysteme auch bieten.
00:25:15: Und sofern haben wir beides im Angebot, Kunden können wählen.
00:25:17: Er hat eigene Bedürfnisse, muss es mit den checken und dann trifft er eine Entscheidung.
00:25:21: Genau, und hat ja auch nachher Einfluss aufs Investment.
00:25:24: Volumen bin ich das jetzt mal.
00:25:25: Ja, auch bei den Großen haben wir veränderte Strategien.
00:25:29: Wie viele es tun, bin ich nur an Trumpf, Arburg, all die anderen, die finanzieren ihre Maschinen ja auch.
00:25:35: Der ganze Maschinenbau geht über zu anderen Konzepten.
00:25:39: Eine Maschine für eine Million Euro dahin zu stellen ist für viele schwierig.
00:25:43: Die sagen Payment per ... Pay per Use?
00:25:45: Pay per Use.
00:25:46: Per Stunde drehen und so weiter.
00:25:49: Oder selbst wenn ich mir heute so ein ... ein Minibagger Ausleie, den kann ich drei Tage auf dem Hof stehen habe, der hat einen Betriebstundenzahler, ich zahle nur ein bis zwei Stunden, wie viel ich gebraucht habe.
00:25:59: Und es ist die neue Welt, wo es hingeht.
00:26:01: Das macht es für viele Unternehmen durchaus leichter, den Einstieg zu finden.
00:26:05: Parallel dazu kombiniert mit der Tatsache, dass unsere Produkte leistungsfähig geworden sind und mit dem man einfach was anfangen kann.
00:26:14: Ich muss nicht ewig rumbaschen, große Bräuchte machen, viele Anpassungen machen.
00:26:18: Genau, das tun uns alle gut.
00:26:20: Und da haben wir Chancen anpacken.
00:26:22: Wir
00:26:22: können sagen an beide Seiten, was davon?
00:26:24: wir und die Abnehmer.
00:26:25: Absolut, absolut.
00:26:26: Vielleicht noch am Rande.
00:26:27: Wir investieren jedes Jahr viertausend Mannntage in die Produktentwicklung.
00:26:31: Unser neues Produkt heißt Release twelve.
00:26:34: Punkt eins ist fertig.
00:26:36: Wir sind noch in der QA.
00:26:37: Das dauert bis fünfzehn Januar.
00:26:39: Das ist unsere offizielle Freigabe-Termin.
00:26:41: Ich habe vor zwei Monaten schon die Roadmap gesehen für dreizehn Punkt eins.
00:26:46: Was kommt am fünfzehnten Januar?
00:26:50: Und da haben wir heute schon jetzt uns wirklich etabliert, Strukturen da, einige Produktmanager, die an diesen Produktstrategien arbeiten.
00:26:58: Know-how fließt zurück von unserem Vertrieb, von Marketing und dem Projektleitern, solutionarchitekten und vor allem von Kunden.
00:27:06: Und ich erkläre alle meinen Leuten immer wieder, schaut unseren Kunden auf die Finger, was die machen, wo die Probleme haben und wo wir was beitragen können.
00:27:16: Jetzt gibt
00:27:17: einen Lehrmeister für mich, Einhold Wirt, die ist Jahr neunzig geworden.
00:27:21: Seine Geschichte war so, er war immer bei seinen Kunden, hat den auf die Finger geschaut, wo haben die Probleme, hat da Lösungen geboten.
00:27:28: Das motiviert mich sehr.
00:27:30: Wenn
00:27:32: wir so ein bisschen ins neue Jahr mal schon mal reingucken, wo siehst du denn so, oder was denkst du, erwartet uns?
00:27:38: Ich sag mal technologisch, vielleicht auch regulatorisch oder ja auch generell einfach in den Unternehmen.
00:27:44: Was steht jetzt an?
00:27:46: Was kommt deiner Meinung nach in den nächsten Monaten und vielleicht im nächsten Jahr?
00:27:50: Ich weiß es nicht.
00:27:51: Oder ein bisschen anders gesagt.
00:27:53: Fange ich mal wieder regulatorisch an.
00:27:54: Ist sie schrecklich?
00:27:55: Ist sie so schlimm?
00:27:57: Also wir haben jetzt hier nochmal neu gebaut.
00:28:01: Komma fünf Millionen Euro.
00:28:03: Und das, was ich da erlebt habe an Hürdenbausteinen, heißt, ich werde es nicht nochmal tun.
00:28:10: Also viele sind scheu in diesem regulatorischen Umfeld, das wir in Deutschland haben und in der EU überhaupt noch mal mutig zu sein, voranzugehen, weil überall kommen halt Knüppel zwischen die Beine, das ganze Thema Mitarbeiter.
00:28:26: Regulatorik sage ich mal im weitesten Sinn, Vorschrift hier da, da lässt eigentlich schon der Spaß nach.
00:28:31: Insofern, ich such mir selber ein bisschen Weg, wie kann ich das am ersten vermeiden, die ganze Bürokratie.
00:28:39: Manche sind unvermeidbar und da müssen wir hier bezahlen, immer wenn was von der EU kommt, dann versucht Deutschland nochmal den Goldstandarderbürokratie zu machen.
00:28:48: Das wird dann das Komplexeste, was es überhaupt gibt.
00:28:52: Ganz positiv, am unteren Ende ist Holland.
00:28:55: Die macht einfach immer nur minimal, was aus der EU rauskommt.
00:28:59: Wir hatten da viele Möglichkeiten.
00:29:00: Ich würde einfach sagen, von den ganzen Gesetzen.
00:29:03: Ich würde ein schönes Beispiel nennen.
00:29:06: Und zwar, es gab diese Märkte sowie Norma, Aldi und so weiter.
00:29:12: Und die hatten eine Strategie.
00:29:13: Es kommen nur so viele Produkte in den Markt rein.
00:29:16: Ich glaube, Aldi war es früher.
00:29:18: Ich weiß nicht, acht Hundert Produkte drin und das ist das Maximum.
00:29:21: Und immer, wenn ein neues Produkt reinkommt, musste ein altes verschwinden.
00:29:25: Das war die Strategie.
00:29:27: Und so würde ich es gut finden bei unserer regulatorischen Gesetzeslage.
00:29:30: Wenn ein neues Gesetz macht, macht ein altes weg.
00:29:33: Ja, wir haben eh zu viel Gesetz.
00:29:35: Ich würde fünfzig Prozent der Gesetze wegschmeißen.
00:29:37: Und das weiß man auch, die sind nur bürokratische Hürden.
00:29:42: Und das ist ein bisschen meine Einstellung dazu.
00:29:44: Aber der Rest der Frage war.
00:29:46: Was du wie gesagt regulatorisch technologisch vielleicht auch.
00:29:49: also, wo geht's da vielleicht noch hin?
00:29:50: oder sind wir mit KI gerade erst mal gut versorgt alle?
00:29:53: Es
00:29:53: ist ein Highlight.
00:29:54: Also Produktivität hoch in Deutschland.
00:29:57: Es ist mal die Frage, wie viel wird wir schaffen hier an neuen Investments?
00:30:02: Manche bemühen sich da.
00:30:03: Es gibt auch vom IFO Beiträge, die einfach sagen Hallo.
00:30:07: Das Programm, was da jetzt aufgerufen wird, ist viel zu klein.
00:30:11: Das würden uns nicht aus dieser Misere, die wir haben, rausbringen.
00:30:16: Produktivität hoch, Automatisierung, KI spielt eine große Rolle.
00:30:20: Teilweise müssen wir auch erst lernen.
00:30:22: Also keiner von uns hat hier fünf Jahre Erfahrung, sage ich mal.
00:30:26: Und wir tasten uns alle daran.
00:30:29: Es gibt viel.
00:30:30: Also man sieht heute schon, dass Geschäftsprozesse ganz anders werden.
00:30:34: Das hat viele Chancen, auch viele Konsequenzen.
00:30:37: Was machen wir mit den Konsequenzen?
00:30:41: Denn gibt es noch so für mich persönlich zwei Highlights.
00:30:45: Ein Highlight, ich arbeite in einer eigenen Archfaktorie hier.
00:30:48: Also wir haben das so die sogenannte digitale Fabrik, die sehr beliebt ist, hat dreiundfünfzig Firmen pro Jahr, die uns besuchen.
00:30:55: Und ich sucht zurzeit noch, vielleicht gibt es da jemand, der sein Produkt Setting hier anbieten kann, eine Fabrik aufzubauen für komplett autonome Fertigung.
00:31:09: Das war so ein Thema, was mich sehr beschäftigt.
00:31:12: Ich nehme an, dass wir da ein, zwei Jahre dran arbeiten, bis wir es haben.
00:31:16: Und das möchte ich auch als Beispiel dann zeigen für andere interessierte Unternehmen, dass es geht und wie es geht und also Beweislage liefern.
00:31:25: Also meldet
00:31:26: euch da gerne, wenn ihr Interesse habt, damit uns zu partnern.
00:31:29: Das
00:31:29: zweite Thema, ich bin jetzt seit einem Jahr intensiver dran mit Humane mit den Robotern, bin sehr aufmerksam.
00:31:36: Ich gehe davon aus, dass man nächstes Jahr die ersten zwei kaufen von verschiedenen Herstellern, also es gibt halt China, USA und Deutschland.
00:31:47: Einer unserer Partner, und wir werden Systemintegrator, ist Neura Robotics.
00:31:53: Und da ist ein gigantischer Schub dahinter und mein Ziel heißt es in dem Bereich Logistikfertigung, die einzusetzen und vor allem, ich sag mal, zwei Hauptprozesse, die ich im Blick habe, das wir kommissionieren.
00:32:07: Und der zweite Hauptprozess wäre einfache Montagearbeiten.
00:32:10: Die können keine Fertigungs ... Druckstraße zusammen montieren, das geht nicht.
00:32:16: Aber es gibt so einfache Prozesse, wo das vorstellbar ist und da würden wir uns gerne ran tasten.
00:32:20: Auch hier, wir haben schon interessierte Kunden.
00:32:23: Allerdings sind die humaniten Roboter aktuell heute noch nicht so weit.
00:32:27: Und ich rächen mir aus innerhalb von ein, zwei Jahren.
00:32:30: Es ist so ein immenser Druck da drauf, da wird es Lösungen geben.
00:32:34: Und das wäre eine Teillösung auch für das Thema Arbeitskräftemangel.
00:32:37: Wir haben massive Arbeitskräftemangel immer noch trotz dieser, sagen wir mal so, an den Arbeitsmarktströmen, den Mitarbeiter durch Entlassung im Automotive von anderen.
00:32:49: Das reicht nicht, also es ist noch viel Arbeit da und es wird eine Teillösung sein, dieses Problem zu kompensieren.
00:32:58: Hört sich auf jeden Fall spannend an und ich glaube es lohnt sich, wie gesagt, bei uns auch mal reinzuschauen, wie du sagst, die digitale Fabrik besuchen oder natürlich auch, wie gesagt, wenn ihr da draußen Interesse daran habt, mit uns gemeinsame Sache zu machen, wenn es um die Dark Factory geht, dann dürft ihr euch gerne reinmelden bei uns.
00:33:13: Günther, vielleicht jetzt noch so zum Abschluss, wenn du einen Wunsch frei hättest.
00:33:18: Welche Veränderungen würdest du dir für nächstes Jahr wünschen im Bezug auf den industriellen Mittelstand?
00:33:23: Mut.
00:33:25: Mut.
00:33:26: Einfach Mut.
00:33:27: Und sie mindestens neugierig sein.
00:33:32: Was geht, was könnte ich machen?
00:33:35: Lassen sich leiden von denen, die beispielhaft vorangehen.
00:33:38: Da gibt es ja einige Trause, ist ja nicht so, dass wir nichts haben.
00:33:41: Es gibt ja die sogenannte Hidden Champion, war mal fünfhundert sind es über tausend.
00:33:45: Wir haben in Deutschland, so habe ich mir sagen lassen, über dreitausend oder dreitausend vierhundert Weltmarktführer.
00:33:53: Ein Weltmarktführer heißt, in der Nische, wo er zu Hause ist, ist er einer der drei besten auf der Welt.
00:33:59: Und da gibt es viele, da kann man sich an vielen Beispiele abschauen und denen würde ich folgen, würde mich inspirieren lassen, motivieren und dann würde ich kontrolliert versuchen, Schritte zu gehen.
00:34:11: Alle haben ja die Angst, man könnte was falsch machen oder ist so früh und so weiter und da würde ich einfach diese große Herausforderung der Digitalisierung und Automatisierung in einfach... Am liebsten mache ich immer eine Generalkarte.
00:34:27: Was will ich alles tun?
00:34:28: Welche sind alle Bereiche, die ich hier von berühren möchte?
00:34:31: Und dann breche ich das runter in Etappen.
00:34:34: Und dann würde ich mal mit ein, zwei Etappen vorangehen.
00:34:36: Und das nächste dann im zweiten halben Jahr oder im Jahr drauf.
00:34:39: Wenn mir dem ersten Jahr ein Erfolg erreicht wurde, kann ich ja schon wieder was refinanzieren.
00:34:44: Absolut.
00:34:45: Genau.
00:34:46: Geht es denn noch irgendein Thema, was wir uns heute noch nicht besprochen haben, dass die jetzt mit Rückblick auf das Jahr noch besonders wichtig ist, mitzugeben an den Mittelstand?
00:34:52: Nee, im Prinzip ist es eigentlich schon das.
00:34:55: Viel ist verfügbar.
00:34:56: Also es gibt sehr viel, was jetzt verfügbar ist.
00:34:59: Die Leute müssen einfach zügiger Handeln in Deutschland vorangehen.
00:35:03: Es gibt auch gute Beispiele und dann hat jeder die Chance mehr zu erreichen.
00:35:08: Der, wo es nicht tut, wird abgehängt.
00:35:10: Es hört sich sehr hart an, aber es ist in der gesamten Geschichte der Natur im weiteste Sinn, der, wo sich dann der Beweg nach vorne geht, der fällt zurück und der Prozess ist schon voll im Gang.
00:35:23: Und ich freue mich über jeden, der was in der Hand nimmt, ausprobiert, vorangeht, vielleicht auch mit Partnern zusammen, um der der Leyen zu sein.
00:35:32: Genau.
00:35:33: Ganz nach dem Motto, wer nicht mit der Zeit geht, geht mit
00:35:35: der Zeit.
00:35:36: Absolut, absolut.
00:35:37: Das ist so.
00:35:39: Okay.
00:35:39: Dann vielen Dank für deine Zeit und für die Einblicke.
00:35:42: Wir haben heute gesprochen darüber, was im industriellen Mittelstand in zweizig-fünfundzwanzig alles passiert ist.
00:35:47: Wir haben über die Stimmung generell gesprochen, wo stehen wir gerade im Mittelstand in Deutschland?
00:35:52: Wie fühlen sich die Unternehmen vielleicht auch bis zu einem gewissen Grad?
00:35:55: Welche Herausforderungen gibt es und auch welche Fortschritte?
00:35:57: natürlich?
00:35:57: Ist ja nicht immer alles nur schwarzmalerisch zu sehen.
00:36:00: Welche Technologien sind gerade besonders spannend oder welche Prozesse sind auch notwendig, zum Beispiel Automatisierung oder die Beschäftigung mit KI, um hier langfristig nicht den Anschluss zu verlieren?
00:36:09: Wir haben über das Thema Investitionsbereitschaft und wirtschaftliche Lage gesprochen und natürlich hat Günther uns auch ein paar spannende Praxiseinblicke gegeben aus Projekten, die er aktuell auch selbst begleitet.
00:36:19: Vielen, vielen Dank, dass ihr heute dabei wart.
00:36:21: Es hat Spaß gemacht.
00:36:21: Danke dir nochmal, Günther, für deine Zeit.
00:36:23: Danke dir und euch.
00:36:24: Und
00:36:24: wenn ihr noch Fragen zu dem Thema habt oder euch gerne mal mit uns austauschen wollt, dann lasst uns gerne einen Kommentar da oder schickt uns eine E-Mail.
00:36:31: Wir sind da immer sehr offen und dankbar für euer Feedback und eure Rückmeldungen.
00:36:35: Und wenn euch die Folge gefallen hat, dann lasst uns gerne einen Daumen nach oben bei YouTube oder eine Wertung bei Apple Podcast oder Spotify.
00:36:40: Da freuen wir uns ebenfalls her.
00:36:42: Und dann würde ich sagen, macht's gut und bis zum nächsten Mal.
00:36:44: Ciao.
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